Studentische Mitbestimmung – ein Weg aus der Bildungskrise
[...]Es ist eine Frechheit, dass Studierende keine echte Chance haben, auf regulärem Weg in den Unigremien mitzubestimmen, was mit ihnen und ihrer Uni geschieht. Nicht nur, weil Studierende hier wie Kinder behandelt werden, wo sie in der Regel ansonsten in der Gesellschaft als Volljährige zählen. Sie dürfen ab 18 Firmen und Familien gründen, in den Bundestag einziehen, das nationale Selbstbewusstsein als Fußballfastweltmeister stärken, das Grundgesetz am Hindukusch verteidigen. In jedem Betrieb, der mindestens fünf Mitarbeiter hat (zur Erinnerung: Unis haben allein zehntausende Studierende ), gibt es einen Betriebsrat, in dem volljährige Azubis mitbestimmen können. Studierende aber müssen nehmen, was man ihnen vorsetzt.
Das ganze wird mit Studiengebühren noch aberwitziger. Da werden Studierende zu Verbrauchern ohne geregelten Verbraucherschutz. Dann hilft nur noch der Boykott. Die Studierenden nennen es Streik.
Das Schlimme ist: es scheint die Mehrheit der Studis nicht zu stören, unmündige Kunden zu sein.[...]
Der Artikel spricht mir aus der Seele... wir Studenten werden verheizt und möglichst schnell durchgejagt um der Wirtschaft zu dienen.
Und da ich persönlich, auch schon an der Forschung an unserem Fachbereich (durch Praktikum) mitgearbeitet habe, gabs da auch einen kleinen Einblick und den seltsamen Nachgeschmack, dass hauptsächlich ältere Diplomsemester, noch in Arbeiten involviert sind.
Wir Bachelor haben für sowas neben dem Studium, kaum Zeit, bzw. fehlt uns allgemein irgendwie die Bindung zur Hochschule...
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