05 Februar 2010

Die Emi grüßt den Pleitegeier

Ich will was schreiben, also mops ich einfach mal wieder bei Fefe.
EMI ist auf dem Weg zur Pleite!
EMI. Jenes Musiklabel was die Größen und ebenso die Großen Labels im Griff hat/te. Von 30 Seconds to mars über Frank Sinatra, The Animals und Ziggy Marley. Lafee und so erwähne ich in dieser unwichtigen Zeile.

Für die Musikindustrie (ein Wort, das mir fast die Tränen in die Augen treibt) ist EMI ein Paradebeispiel. In meinen Augen sieht das so aus:
Die meisten Künstler gehen, zumindest Anfangs, mit Leib und Seele ihrer Kunst nach. Geben ihrer Musik Charakter. Ihren Charakter. Sie bekommen einen Plattenvertrag. Er ist nötig, wenn sie von ihrer Musik mit gewissen Ansprüchen leben wolen und ihre Träume in einer kapitalistischen Gesellschaft verwirklichen wollen. Ihre Musik wird verteilt und vermarktet. Sie lassen sich auf einen Vertrag ein, der von den Musikern in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Arbeit fordert. Sie machen aus KUNST, ein Zusammspiel aus Lebenserfahrung und Lebensverarbeitung, aus Spaß, Leidenschaft ein PRODUKT! Das schlimme daran ist ja, dass die Künstler durch Vertragspflicht unter Druck ein Album machen. Machen. Machen. Machen. Zwang. Leidenschaft?
Die Plattenlabel verdienen sich damit eine goldene Nase, und für die Künstler bleibt am Ende nur ein Bruchteil übrig. Eine Goldene Nase verdienen sie sich auch über Abmahnungen.
Müssten die Künstler aber nicht Abmahnen? Ist ja ihr "Patent". Müssten sie. Und das haben auch einige Kanadische Künstler verstanden und verklagten ihre Ausbeuter. :)
Die sind nämlich nicht so gierig, sondern machen Musik nunmal aus Spaß und Leidenschaft. Sie mögen ihre Fans, statt sie zu verklagen. Komisch also, dass die Musikindustrie und alle Lobbyisten etwas von Diebstahl reden, Menschen zu Kriminellen deklarieren, die gerne Musik hören, aber ich nunmal nicht für 20 Euro jedes mal ein Album kaufen können.
Unter anderem die Piratenpartei greift das auf und schlägt neue Geschäftsmodelle vor.
Zum Beispiel dass die ganzen Zwischenhändler und meiner Meinung nach Ausbeuter alle umgangen werden und den Künstlern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Musik direkt zu vermarkten. Dafür würden sich Tauschbörsen zum Beispiel als Prima Plattform eignen. Nur auf eine kommerziele Art, halt. Dadurch wird das Musikgeschäft ausgeglichener (Mainstream gibt es so gesehen ja nichtmehr, da er von Niemanden gefördert wird) und die Künstler können zu geringeren Preisen ihre Musik für die selbenn Einnahmen verkaufen. Somit würden sich wohl auch wesentlich mehr drauf einlassen, für Musik zu bezahlen. Weil sie es sich leisten könnten. :)

Mich fragt sich nur, ob eine Gesellschaft, die Lady Gaga auf Platz 1 in den Charts verhilft, für so etwas überhaupt bereit ist.

1 Kommentar:

  1. Sunrise Avenue stehen ja auch unter dieser Firma mit den drei Buchstaben. Inzwischen müssen echt jeden Scheiss machen, Irgendwelche Geburtstagsgrüße senden, Weihnachtsengel spielen, jedes Jahr durch Deutschland touren, die haben echt noch kaum Zeit für Privates und dann will die Plattenfirma ja am liebsten noch nen neues Album mit aller Gewalt rausdrücken. Samu Haber (Sänger) schreib mal: Das er von der lauten Musik auf der Livebühne teilweise noch Tage und Wochen später von richtige Ohrenschmerzen hat, aber die Plattenfirma will das halt so, sie diktieren überhaupt alles. Für Sunrise Avenue wars eh schwer genug ne Plattenfirma zu finden, aber wenns so weitergeht, werden sie wohl aufhören, weil die Plattenfirma ihnen die Freude an der Musik versaut und genau das kanns ja eigentlich nicht sein.

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